Subunternehmer-Verträge verstehen: Checkliste zum Vermeiden von Risiken

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Luca Micke
July 18, 2025
Unterschrift von Verträgen

Zusammenfassung

Wenn Sie als Subunternehmer einen Vertrag unterzeichnen, lauern oft rechtliche und finanzielle Fallstricke. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Vertragsinhalte besonders wichtig sind – von Zahlungsvereinbarungen über Haftungsausschlüsse bis hin zu typischen Fallen. Mit klaren Formulierungen und praktischen Tipps unterstützt Sie dieser Artikel dabei, gut vorbereitet und rechtssicher in neue Aufträge zu starten.

Wofür werden Sie genau bezahlt?

Achten Sie darauf, dass im Vertrag eindeutig geregelt ist:

  • Welche Leistungen Sie erbringen müssen
  • Ob Sie nach Stunden, pauschal oder nach Baufortschritt bezahlt werden
  • Ob Materialien von Ihnen gestellt oder bereitgestellt werden

💡 Tipp: Bevor Sie weitere Zeit investieren, klären Sie, ob nach Stunden, pauschal oder nach Baufortschritt gezahlt wird – und ob Material gestellt wird. Bei CoCrafter können Sie diese Informationen auf einen Blick erfassen, so behalten Sie den Überblick über alle relevanten Details und vermeiden böse Überraschungen.

Übersicht der Auftragsdetails

Bedingungen und Fristen realistisch bewerten

Prüfen Sie, ob die vereinbarten Termine, Arbeitszeiten und Genehmigungsprozesse realistisch sind.

  • Zu enge Zeitfenster können zu Vertragsstrafen führen
  • Fragen Sie nach Pufferzeiten, falls es zu Verzögerungen kommt

Haftung für Fehler anderer vermeiden

Falls andere Gewerke Probleme verursachen, sollten Sie nicht dafür haftbar gemacht werden.

  • Vereinbaren Sie, dass Sie nur für Ihre eigene Arbeit verantwortlich sind
  • Halten Sie vertraglich fest, dass Sie nicht für das Gesamtprojekt haften

📌 Beispiel: Ein Elektriker verlegt die Leitungen falsch, wodurch Ihre Montagearbeiten gestört oder verzögert werden. Ohne klare Regelung könnten Ihnen daraus Fristüberschreitungen oder Mängel zugeschrieben werden, obwohl Sie nichts dafür können. Deshalb sollte vertraglich festgelegt sein, dass Sie nur für Fehler haften, die in Ihrem eigenen Leistungsbereich liegen.

💡 Tipp: Solche Haftungsbegrenzungen schützen Sie nicht nur rechtlich, sondern vermeiden auch Konflikte auf der Baustelle.

Persönliche Haftung ausschließen

Sichern Sie sich vertraglich ab, damit nicht Sie persönlich für Sach- oder Personenschäden haften.

  • Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist unbedingt empfehlenswert und sowieso von Auftraggebern immer vorausgesetzt
  • Lassen Sie Haftungsbegrenzungen klar im Vertrag formulieren

Wer übernimmt Zusatzkosten?

Klären Sie, ob der Auftraggeber für folgende Punkte aufkommt oder sich ggf. beteiligt:

  • Unterkunft und Verpflegung
  • Fahrtkosten
  • Werkzeug und Sicherheitsausrüstung

💡 Tipp: Die Verantwortung für Sicherheit auf der Baustelle liegt grundsätzlich beim Bauleiter oder Auftraggeber. Wenn Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen übernehmen sollten, lassen Sie sich diese unbedingt separat vergüten.

Ihre vertraglichen Pflichten verstehen

Lesen Sie den Vertrag gründlich und prüfen Sie:

  • Was genau Sie leisten müssen
  • Welche Vorgaben zu Mindestlohn, Arbeitszeit oder Meldungen (z. B. SOKA-Bau) gelten
  • Welche Konsequenzen drohen, wenn Sie Ihre Pflichten nicht erfüllen

💡 Tipp: Achten Sie genau auf mögliche Vertragsstrafen, Abschläge oder Kürzungen, die im Fall von Verstößen, Verzögerungen oder unvollständiger Leistung fällig werden können. Diese sollten klar definiert und verhältnismäßig sein, sonst drohen unnötige finanzielle Risiken.

Vertrag richtig abspeichern und verstehen

Nutzen Sie digitale Hilfsmittel wie ChatGPT, um eine Zusammenfassung des Vertrags zu erstellen. Bewahren Sie das Original gut auf. So können Sie bei Streitigkeiten schnell reagieren und wissen genau, was tatsächlich vereinbart wurde. Eine gute Dokumentation spart Zeit, Geld und Nerven.

💡 Tipp: Lassen Sie sich bei größeren Aufträgen vorab rechtlich beraten.

Finanzplanung und Teilzahlungen vereinbaren

Stellen Sie sicher, dass Sie nicht erst am Ende des Projekts bezahlt werden. Ideal sind:

  • Abschlagszahlungen nach Baufortschritt
  • Wöchentliche oder monatliche Abrechnungen
  • Klare Zahlungsziele im Vertrag

Typische Fallen – und wie Sie sich schützen

Falle Bessere Lösung
Zahlungen nur bei „Zufriedenheit“ Objektive Abnahmekriterien definieren
Vage Mängelrügen Nur schriftliche und konkrete Beanstandungen akzeptieren
Kein Zahlungsdatum Verbindliche Zahlungsfristen vereinbaren

Fazit: Sicherheit durch Klarheit im Vertrag – und CoCrafter an Ihrer Seite

Ein sauber formulierter Subunternehmer-Vertrag ist Ihre wichtigste Absicherung auf der Baustelle. Ob bei der Klärung von Haftungsfragen, der Absprache von Leistungen oder der Definition realistischer Zahlungsziele, jedes Detail zählt.

CoCrafter unterstützt Sie als Nachunternehmer dabei auf allen Ebenen:

  • Mit digitalen Checklisten für Vertragsinhalte
  • Mit automatisierten Erinnerungen an Fristen & Dokumente
  • Mit sicherer Ablage und Nachweisführung

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